1. Welche Nebenwirkungen hat Stop&Grow?
Hairdreams Stop&Grow hat keine bekannten Nebenwirkungen. Die Verträglichkeit wurde in einer Studie des Dermatest Instituts in Münster getestet und mit dem Ergebnis „Excellent“ beurteilt.
Im Gegensatz zu rezeptpflichtigen Arzneimitteln, die zur Bekämpfung von Haarausfall eingesetzt werden (z.B. „Finasterid“) und die zum Teil schwerwiegende Nebenwirkungen zur Folge haben können, handelt es sich bei Hairdreams Stop&Grow um ein Kosmetikum, bei dem alle Inhaltsstoffe strengen Auflagen unterliegen und bei dem unter normalen Umständen keine relevanten Nebenwirkungen zu befürchten sind.
Dies schließt allerdings nicht aus, dass es, wie bei anderen Kosmetikprodukten auch, in Einzelfällen zu allergischen Reaktionen und Unverträglichkeiten kommen kann. Davon betroffen sind i.d.R. Allergiker, die sich jedoch anhand der Inhaltstoffdeklaration vor Anwendung des Produktes informieren können, ob in der Rezeptur ein für sie problematischer Stoff enthalten ist. Im Zweifelsfall empfehlen wir die Durchführung eines Allergietests.
2. Wann soll mit einer Haarausfall-Behandlung begonnen werden?
Grundsätzlich empfiehlt es sich, so früh wie möglich mit der Behandlung von Haarausfall zu beginnen. In einem frühen Stadium, wenn die ersten Anzeichen vermehrten Haarausfalls erkennbar sind, kann der ursprüngliche, volle Haarwuchs durch eine konsequente Behandlung mit Hairdreams Stop&Grow noch weitgehend erhalten werden. Je weiter der Haarausfall voran schreitet, desto größer ist der Anteil der Haarwurzel, die nach einer längeren Schlafphase vollständig absterben und nicht mehr aktiviert werden können. Daher gilt die Regel „Je früher, desto besser!“
3. Herkömmliche Wirkstoffe in Haarwuchsmittel
MINOXIDIL:
Der zurzeit am meisten verbreitete, den Haarwuchs fördernde Wirkstoff ist Minoxidil. Minoxidil ist ein Wirkstoff, der ursprünglich zur Blutdrucksenkung entwickelt wurde. Der Wirkmechanismus bei Haarausfall ist jedoch nicht genau bekannt. Minoxidil ist als äußerlich anzuwendendes Haarwuchsmittel zugelassen, weil bei der Anwendung bei Blutdruckpatienten als Nebenwirkung ein verstärktes Haarwachstum festgestellt wurde. Minoxidil kann den Haarwuchs verbessern und wirkt in vielen Fällen. Die Erfolgsaussichten sind am besten, wenn nur kleinen Kopfhautflächen betroffen sind und der Haarausfall noch nicht lange besteht.
Bekannte mögliche Nebenwirkungen von Minoxidil sind unter anderem:
Hautreizungen
Jucken
Hautentzündungen
Haarwuchs an nicht erwünschten Stellen (Hypertrichose)
Anstieg der Herzfrequenz
FINASTERID:
Finasterid ist ausschließlich für Männer geeignet und hat eine belegte Wirkung gegen Haarausfall. Finasterid ist (in Deutschland) ein rezeptpflichtiges Arzneimittel, hemmt das Enzym 5-alpha-Reduktase, wurde ursprünglich bei Prostataerkrankungen eingesetzt und gilt als synthetisches Steroid. Finasterid verhindert die Umwandlung des Sexualhormons Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), dem Hormon das die Haarwurzel angreift. Bei Absetzen des Präparates kann hingegen auch die Wirkung gegen Haarausfall wieder entsprechend verloren gehen.
4. Kann man Stop&Grow präventiv anwenden?
Auch eine präventive Anwendung kann sinnvoll sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine familiäre Disposition zum Haarausfall bekannt ist, d.h. wenn z.B. Elternteile oder Geschwister von vermehrtem Haarausfall betroffen sind. Auch bei Personen mit vollem, aber sehr feinem, kraftlosem Haar ist die Anwendung von Hairdreams Stop&Grow sinnvoll, um die Haare kräftiger und voluminöser zu machen.
5. Wie kann ein Friseur bei Haarausfall helfen?
Alle Hairdreams Stop&Grow Competence Center sind speziell geschult auf die Analyse und Behandlung von Haar- und Kopfhautproblemen. Mittels Begutachtung der individuellen Haarsituation – unter anderem anhand von Scanneraufnahmen der Kopfhaut – und einem ausführlichen Kundengespräch ermittelt dieser zunächst den Ist-Zustand. Auf dieser Grundlage werden sinnvolle Therapievorschläge gemacht oder, z.B. bei Anzeichen für krankheitsbedingten Haarausfall, eine Empfehlung für einen Arztbesuch ausgesprochen. Sofern es sich um eine Art von Haarausfall handelt, die mit Hilfe von Hairdreams Stop&Grow erfolgreich behandelt werden kann, werden konkrete Vorschläge für Therapiemaßnahmen erstellt und auf Kundenwunsch umgesetzt. Anhand von Scanneraufnahmen der Kopfhaut werden die Behandlungserfolge regelmäßig kontrolliert und dokumentiert. Auf diese Weise kann der Hairdreams Competence Center in vielen Fällen betroffenen Kunden nachhaltig helfen.
6. Gibt es eine Sofortlösung bei Haarausfall?
Hairdreams Stop&Grow liefert hervorragende Ergebnisse bei der Behandlung von Haarausfall. Aber auch beim besten Haarwuchsmittel dauert es einige Zeit bis sich sichtbar mehr Haarfülle einstellt.
Für alle, die nicht so lange warten wollen sind Volume+ Haarverdichtungen von Hairdreams die optimale Lösung! Dabei wird das vorhandene Eigenhaar ganz einfach mit hochwertigem Echthaar aufgefüllt. Abhängig von persönlicher Haarsituation und Frisurenwunsch stehen verschiedene, patentierte Methoden zur Verfügung die in jedem Einzelfall ein optimales Ergebnis erzielen. Die Einarbeitung ist sanft und schonend und das Ergebnis ist von natürlichem Haarwuchs nicht zu unterscheiden. In nur 2 Stunden kreiert Ihr Hairdreams-Experte auf diese Weise genau die Haarfülle, die Sie sich wünschen.
Ausführliche Informationen zu Hairdreams Volume+ finden Sie unter www.hairdreams.com.
7. Mythen rund um Haarausfall
Jeder von uns kennt Horrorgeschichten und Märchen über die Auslöser von Haarausfall und wie man Haar magisch und rapunzel-like wachsen lassen kann. Es kursieren so viele haarige Gerüchte und Mythen, dass es oft schwer ist, Wahrheit und Lüge zu erkennen. Hier werden ein paar der gängigsten Haarmythen hinterfragt und aufgedeckt.
Quelle: www.haarverdichtung.de
Haare schneiden lässt sie schneller wachsen
So schön das auch wäre. Doch der Gang zum Frisör lässt die Haare keinesfalls schneller wachsen. Denn die haareigenen Wachstumsphasen werden dadurch nicht beeinflusst. Dennoch wirkt das regelmäßige Haare lassen positiv – es sorgt nämlich unter anderem für gesunde Spitzen und somit für mehr mögliche Länge.
Den Kopf rasieren, lässt die Haare dicker nachwachsen
Dieser Haarmythos zieht sich quer über die Körperbehaarung. Auch hier gilt, dass die Haare zuerst vielleicht dicker wirken. Doch das kommt einzig und allein davon, dass sie an ihrem Anfang dicker sind als in den Spitzen. Wenn es also erst einmal auf die ursprüngliche Länge nachgewachsen ist, wird es nicht dicker sein als vor der Rasur.
Die Glatze hast du deiner Mutter zu verdanken
Haarausfall kann mit Sicherheit auf genetische Ursachen zurückgeführt werden. Doch dafür ist nicht alleine die Mutter verantwortlich. Haarausfall ist immer ein polygener Vorgang, das heißt mehrere Gene sind daran beteiligt. Und diese kommen sowohl von Mutter als auch von Vater. Je mehr Familienmitglieder unter Haarausfall leiden, desto höher ist das Risiko, eines Tages selbst davon betroffen zu sein.
Einen Hut oder Mützen zu tragen, verursacht Haarausfall
Erstickt unsere Kopfhaut unter Kopfbedeckungen? Solange diese nicht so extrem eng sind, dass sie die Blutzufuhr zu den Haarfollikeln absperren, wird das den Haarausfall nicht beeinflussen. Und das würde man an starken Kopfschmerzen schnell merken. Tücher, Bänder, Hüte oder Mützen sind also kein Risikofaktor und können mit der richtigen Technik auch dazu benützt werden, Haarausfall stylisch zu kaschieren.
Haare bürsten, beschleunigt das Wachstum
100 Mal pro Tag seine Haare zu bürsten und dadurch den Rapunzel-Effekt zu erleben, ist ein Mythos, der sich schon seit Jahrzehnten hartnäckig hält. Doch das bürsten regt den Wachstumsvorgang nicht an. Ganz im Gegenteil. Kämmt oder bürstet man vor allem nasses Haar zu oft, kann das Haar brechen und Spliss entstehen. Am besten verwendet man mit nassen Haaren einen Kamm, mit weit auseinander liegenden Zacken. Trockenes Haar sollte man mit einer flachen, borstigen Bürste bürsten.
Die tägliche Haarwäsche erhöht den Haarausfall
Tatsache ist, dass zu häufiges Waschen genauso wie der übermäßige Gebrauch von bestimmten Haarprodukten zu einer Schädigung des Haarschaftes führen kann. Die Follikel bleiben dabei jedoch unversehrt. Jeden zweiten Tag die Haare zu waschen, ist besser. Grundsätzlich kann die tägliche Wäsche den Haarausfall aber nicht beeinflussen.
Die Haare zu föhnen, verursacht Haarausfall
Ein Föhn, Glätteisen oder Lockenstab kann Haarstrukturschäden wie abgebrochenes Haar oder Spliss verursachen. Das Haar wird dadurch trocken und glanzlos. Doch föhnen alleine verursacht noch keinen Haarausfall, da auch hier die Haarfollikel nicht verletzt werden. Solange starke Hitze nicht direkt auf die Kopfhaut gelangt!
Vitaminmängel verursachen Haarausfall
Dieser Mythos stimmt zumindest teilweise. Auch wenn gut ernährte und gesunde Menschen unter Haarausfall leiden können, verschlimmert Unter- oder Fehlernährung sowie ungesunde Angewohnheiten und der Mangel an gewissen Vitaminen Haarausfall. Biotin sowie andere B-Vitamine, Vitamin E, C und Kalzium wirken sich positiv auf das Haar aus. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie ungesättigte Fette tragen zu einem gesunden Körper und somit auch teilweise zu gesunden Haaren bei.
Hartes, kalkhaltiges Wasser löst Haarausfall aus
In hartem Wasser findet sich vermehrt Magnesium und Calcium wieder. Es gibt jedoch keinerlei Studien, die den Zusammenhang von Haarausfall und kalkhaltigem Wasser belegt. Es wird hauptsächlich nur darin ein Unterschied bemerkt, wie sich das Haar anfühlt. Hartes Wasser hat also keinen Effekt auf den Haarausfall oder das –Wachstum.
8. Was ist erblich bedingter Haarausfall?
In unseren Genen liegt nicht nur der Schlüssel zu Augen- und Haarfarbe. Sie steuern auch die Neigung zu Haarausfall. Denn androgenetische Alopezie (AGA) wird erheblich von den Hormonen und der Genetik eines jeden Menschen beeinflusst.
Quelle: www.haarverdichtung.de
Erblich bedingter Haarausfall betrifft nur Männer? Leider ein weit verbreiteter Irrglaube. Auch wenn bei zirka 95 Prozent der von Haarausfall betroffenen Männer androgenetische Alopezie dahinter steht, leiden auch immer mehr Frauen darunter. Es ist auch die häufigste Ursache für weiblichen Haarausfall. Bereits drei von 100 Frauen zwischen 20 und 29 erkennen bei sich eine starke Lichtung der Haare im Bereich des Mittelscheitels. Mit zunehmendem Alter und den dazugehörenden Hormonschwankungen durch beispielsweise Schwangerschaft und Wechseljahre, verstärkt sich der anlagebedingte Haarausfall. Bei 17 Prozent aller von Haarausfall betroffenen Frauen zwischen 40 und 49 wird androgenetische Alopezie festgestellt. Ab dem 60. Lebensjahr ist bereits jede vierte Frau davon betroffen.
Anders als beim Mann, kommt es dabei nicht zur Glatzenbildung. Die Haare werden schleichend vor allem am Scheitel und an der Stirn immer weniger, fallen jedoch nur in absoluten Ausnahmefällen komplett und am ganzen Kopf aus. Verantwortlich sind die männlichen Sexualhormone, die so genannten Androgene. Hat eine Frau die Veranlagung, reicht bereits die in Eierstöcken und Nebennieren produzierte Normaldosis, um den androgenetischen Haarausfall auszulösen.
Die Androgene beeinflussen stark die für die Haarproduktion verantwortlichen Haarfollikel. Sie werden kleiner, da sich dich Blutgefäße, die die Follikel unter anderem mit wichtigen Nährstoffen versorgen, zurückbilden. Dadurch werden auch das Haarwachstum und die damit verbundenen Wachstumsphasen gestört. Die Haare fallen schneller aus, die Haarfolikel verkleinern sich und infolgedessen wachsen nur noch feine Härchen nach. Bis das Haar schlussendlich ganz ausfällt.
Dieser Zustand des Haares ist nicht umkehrbar und kann auch mit Medikamenten nicht mehr wiederhergestellt werden. Die Haare werden nach und nach immer dünner und lichter.
9. Welche Arten von Haarausfall gibt es?
Quelle: www.haarverdichtung.de
ERBLICH BEDINGTER HAARAUSFALL
Die häufigste Ursache von Haarausfall – hier mehr lesen.
DIFFUSER HAARAUSFALL
Diffuser Haarausfall kündigt sich nicht erst durch Geheimratsecken an. Denn das Haar wird oftmals eher plötzlich und am gesamten Kopf dünner. Dadurch wird diffuse Alopezie meist erst spät entdeckt. Es fallen also mehr Haare als gewöhnlich aus. Sie lassen sich leicht ausreißen, bleiben beim Kämmen, Duschen oder eben auf dem Kopfkissen zurück.
Dabei handelt es sich häufig um eine Art Hilfeschrei des Körpers. Eine Reaktion auf großen Stress, Krankheiten oder Mangelernährung. Auslöser ist meist ein in der Vergangenheit liegender, einmaliger (z.B. Infektion, Ende einer Schwangerschaft) oder andauernder Auslöser (Stress, Depressionen).
KREISRUNDER HAARAUSFALL
Bei einer der häufigsten Formen des Haarausfalles kommt es plötzlich und ohne ersichtlichen Grund zu kreisförmigen, kahlen Stellen am Kopf oder einer anderen behaarten Körperstelle. Dahinter stehen Prozesse im eigenen Körper, die die Haarwurzel angreifen und bei den Betroffenen für eine hohe Belastung sorgen. Doch die Haarwurzeln werden nicht dauerhaft geschädigt und können neue Haare produzieren.
Bei der Alopecia areata (AA) handelt es sich um eine entzündliche Haarerkrankung. Körpereigene Abwehrzellen, die so genannten T-Lymphozyten, umgeben die Haarwurzel während ihrer Wachstumsphase. Diese Zellen wehren sich gegen ein bestimmtes Antigen. Und es kommt zu einem vorzeitigen Ausfall der Haare.
HORMONELL BEDINGTER HAARAUSFALL
Hormonell bedingter Haarausfall durch Schwangerschaft, Wechseljahre und den einhergehenden Hormonschwankungen trifft das weibliche Erscheinungsbild oft stark. Die damit verbundenen psychischen Belastungen dürfen nicht unterschätzt werden. Doch in vielen Fällen kann betroffenen Frauen geholfen werden.
Der weibliche Körper durchläuft eine Vielzahl an Veränderungen durch die Geburt eines Kindes oder auch den hormonellen Umstellungen im Zuge der Menopause. Mit diesen Änderungen im Hormonspiegel kann es auch zu einem hauptsächlich temporären und oftmals starkem Haarverlust kommen.
Der Fachbegriff für einen erhöhten Haarausfall während oder nach einer Schwangerschaft heißt Telogenes Effluvium oder auch diffuser Haarausfall. Diese Art des Haarverlustes kommt sehr häufig vor und in der Regel wächst die ausgefallene Kopfbehaarung mit der Zeit wieder nach.
ALOPECIA UNIVERSALIS UND TOTALIS
Wenn sich kreisrunder Haarausfall auf den gesamten Kopf ausbreitet und in einen kompletten Haarverlust mündet, handelt es sich um Alopecia totalis. Im Extremfall fällt zusätzlich sogar die gesamte Körperbehaarung aus und Alopecia universalis setzt ein. Damit umzugehen, ist nicht einfach. Die Krankheiten zu verstehen, ist allerdings ein erster Schritt dazu.
Auslöser von Alopecia totalis und auch universalis ist eine Autoimmunreaktion des Körpers. Ein gesundes Immunsystem wehrt sich gegen Viren, Bakterien und Parasiten. In manchen Fällen jedoch fälschlicherweise gegen den eigenen Körper. Diese falschen Immunreaktionen werden Autoimmunstörungen genannt. Bei Alopecia totalis werden alle Haarfollikel am Kopf vom eigenen Immunsystem attackiert – eine Entzündungsreaktion löst sich aus. Dies wiederum führt zu Haarwachstumsstörungen und letztendlich zu einer Glatzenbildung, auch wenn der restliche Körper gesund bleibt.
MECHANISCHE ALOPEZIE
Wenn durch starken Zug oder zu strenge Frisuren, Haare ausfallen und die Kopfhaut darunter leidet, handelt es sich um mechanische Alopezie. Doch dieser kann vorgebeugt werden.
Viele Menschen schädigen ihr Haar durch Stylings, die einen zu starken Zug an der Haarwurzel verursachen. Nicht nur afroamerikanische Mitmenschen, die Rastazöpfe und Corn-Rows tragen, sind davon betroffen. Denn auch sehr strenge Pferdezöpfe oder Dutts können für diffusen Haarausfall sorgen. Im schlimmsten Fall werden dadurch sogar die Wurzeln ausgerissen und Haarfollikel traumatisiert. Oft kommt es auch zu Entzündungsreaktionen an der Kopfhaut wie rote Beulen, Pusteln oder Schuppungen. Die Ausdünnung der Haare findet vor allem dort statt, wo sie zusammengebunden oder –geflochten wurden.
Wenn mechanische Alopezie früh genug erkannt und behandelt wird, kann sie vollständig heilen und Haare wachsen wieder nach. Im fortgeschrittenen Stadium können die Haarfollikel allerdings auch schon so beschädigt sein, dass das Wachstum nicht zufriedenstellend verläuft.
VERNARBENDE ALOPEZIE
Die Narbenalopezie oder auch Alopecia cicatriciell genannt, hinterlässt an der Stelle des Haarausfalles Narben. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Krankheiten, die sichtbare Spuren an der Kopfhaut hinterlassen und oftmals in dauerhaften Haarausfall resultieren.
Etwa 3% der an einer Alopezie-Form Leidenden, sind von vernarbendem Haarausfall betroffen. Die vernarbende Alopezie ist damit eher selten. Sowohl Männer als auch Frauen können sie bekommen. In diesem Fall ersetzt Narbengewebe ihre zerstörten Haarfollikel.
TRICHOTILLOMANIE
Einer von fünfzig Menschen ab 12 Jahren verspürt einen starken Drang, sich selbst die Haare auszureißen. Die Sucht dahinter heißt Trichotillomanie. Jegliche Behaarung an Kopf, Gesicht oder Körper kann betroffen sein. Das Ergebnis: kahle Stellen oder ernstzunehmenden Haarverlust. Der Grund dafür ist bislang noch nicht vollständig geklärt. Und hat nicht zwangsläufig etwas mit dem jeweiligen mentalen Zustand zu tun.
TRICHODYNIE (HAARSCHMERZ)
Viele, die unter androgenetischem oder diffusem Haarausfall leiden, beobachten auch Missempfindungen an der Kopfhaut. Diese können sich durch Kribbeln, Brennen, schmerzenden Haarwurzeln oder einem Juckreiz äußern. Betroffene werden mit ihrem Problem oft alleine gelassen.
Haarausfall wird in manchen Fällen von unerklärlichen Schmerzen an der Kopfhaut begleitet. Die Ausprägung variiert, wird aber als störend empfunden. Der Fachbegriff dafür lautet Trichodynie (griech. trichos = Haar, dynê = Schmerz). Ein Phänomen, das Männer wie Frauen betrifft und von vielen Ärzten nicht ernst genommen wird. Es ist vor allem außerhalb der Dermatologie weitestgehend unbekannt. Obwohl immerhin zirka 34% der Patienten, die eine Haarsprechstunde aufsuchen, darunter leiden.
Mögliche Ursache sind vorhergehende Entzündungen der Kopfhaut, sowie Stress (der durch den Haarausfall noch verstärkt wird) und die dadurch resultierende extreme Anspannung der Kopf-, Nacken- und Kaumuskulatur. Auch Spannungskopfschmerzen werden beobachtet.
HAARSTRUKTURSCHÄDEN
Durch übermäßiges Styling und Hitzebehandlungen wird das Haar stark beansprucht oder geschädigt. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Haarausfall kommen.
Viele Frauen lieben es, ihr Haar unterschiedlich zu stylen. Was für ein tolles Aussehen sorgen soll, kann in seiner extremsten Form dazu führen, dass Haare abbrechen oder ausfallen. Ursachen dafür sind mechanische Einflüsse wie exzessives Bürsten, Toupieren der Haare, enges Flechten oder Zusammenbinden und der Gebrauch von Gummibändern.
Auch chemische Behandlungen wie Färben, Dauerwellen und Blondieren oder sehr häufiges Waschen der Haare kann zu einer Schädigung führen. Zusätzlich sollten übermäßige Hitzebehandlungen mit Fön, Heißwicklern, Glätteisen sowie zu hohe Sonneneinwirkung und UV-Bestrahlung vermieden werden.
Haarstrukturschäden grenzen sich von Haarausfall ab, indem die Haare meistens nur über der Kopfhaut abbrechen und noch weiter wachsen können.
Durch die regelmäßige Schädigung kommt es zu Bruch, Spliss und einer Ausdünnung. In Extremfällen entsteht aufgrund von unsachgemäßer Hitzebehandlung sogar vernarbende Alopezie.
Werden die Schäden am Haar früh genug erkannt, können sie durch viel Pflege und Verzicht auf die schädlichen Styling-Mittel wieder weitestgehend rückgängig gemacht werden. Doch das zu erkennen, erfordert meist den Hinweis eines Friseurs.
10. Was sind die Ursachen für erblich bedingten Haarausfall?
Verantwortlich für androgenetische Alopezie ist ein kompliziertes Zusammenspiel mehrerer erblicher Faktoren. Der Erbgang, der von Vater oder Mutter auf die Kinder übergeht, ist polygen. Das bedeutet, dass mehrere Gene beteiligt sind. Die Schlüsselrolle übernimmt dabei eine vererbte Unverträglichkeit der Haarfolikel gegenüber dem Steroidhormon Dihydrotestosteron, kurz DHT. Dieses entsteht, wenn das Enzym 5-Alpha-Reduktase Testosteron, das in den Hoden und in kleineren Mengen in den Eierstöcken bzw. der Nebennierenrinde produziert wird, umwandelt.
Quelle: www.haarverdichtung.de
Hormone & Gene sind Schuld
DHT hat einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des männlichen Fötus. Es sorgt auch dafür, dass aus Jungen Männer werden. Durch die Überempfindlichkeit gegen DHT wird wie bereits erwähnt die Wachstums-/Anagenphase des Haares verkürzt und das Haar fällt früher aus. DHT legt sich nämlich an die Rezeptoren der Haarfollikel und verursacht so Haarausfall. Jedes neu nachwachsende Haar ist kleiner und dünner als das vorherige. Es kommt zu einer Miniaturisierung. In der Folge bilden sich stark verkleinerte, feine und dünne Haare.
Bei Frauen kann noch ein zusätzlicher Faktor mitspielen. Die verminderte Aktivität des Enzyms Aromatase, das Androgene in Östrogene umwandelt und vermehrt im Bereich der Stirnhaarlinie vorkommt. Dadurch kommt es zu einem Androgenüberschuss.